Das Menschenbild von F*oRT gilt für alle Menschen jeden Geschlechts*, so dass es neben F*oRT-Gruppen für Frauen* auch Gruppen für Männer*, Trans*, Inter*, queere/non-binary* und geschlechter*-gemischte Gruppen gibt.

Geschlecht* ist bis heute ein grundlegendes Strukturmerkmal in Radikale Therapie (RT) Gruppen, welches einen historischen Ursprung in der Frauen*bewegung hat. F*oRT ist auch aus den feministischen Bewegungen der 70-er Jahre in Kalifornien, den Niederlanden und Deutschland enstanden. 

Die Trennung nach Geschlechtern* schuf einen Schutzraum vor Sexismus und unterbrach bestimmte Verhaltensmuster, die oft in Männer* - Frauen* Beziehungen zutage traten.

Deshalb wird bis heute noch oft in geschlechter*getrennten Gruppen gearbeitet. Die zu Grunde liegende Annahme ist, dass Menschen sich in geschlechts*homogenen Gruppen zunächst leichter öffnen und einlassen können. Gleichzeitig soll den unterschiedlichen vergeschlechtlicht*en Sozialisationen, Diskriminierungserfahrungen, Rollenzuschreibungen und der Machtungleichheit Rechnung getragen werden. "No teaching" ist dabei ein weiterer wichtiger Aspekt.    

In den geschlecht*sgetrennten Gruppen wird mit leicht abweichenden Strukturen gearbeitet, mit dem Ziel sozialisationsspezifische Muster zu erkennen und eine verstärkte Arbeit daran zu ermöglichen.

Die weitergegebene Regel und Empfehlung ist, mindestens ein Jahr in geschlecht*shomogenen Gruppen zu arbeiten, bevor Menschen sich in geschlechter-gemischten Gruppen zusammentun, wenn sie das möchten.

"Frauen*"? Worauf weist das Sternchen hin?

Wir nutzen auf dieser Seite ein Sternchen am Ende des Wortes Frauen*und anderen Begriffen, welche auf Geschlecht* verweisen. Mit dem * wollen wir den Begriff von Frau* erweitern und anzeigen, dass es sich bei Geschlecht* um eine soziale Konstruktion handelt und nicht um „biologische“ Wahrheiten. Wir schließen alle Menschen ein, die  sich als Frau* definieren.